Solar-Ladegeräte: Wie praktisch und gut sind sie?
Solar-Ladegeräte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie sind eine alternative Energiequelle und funktionieren völlig unabhängig vom öffentlichen Stromnetz, überall dort wo die Sonne scheint. Sind Sie öfter für längere Zeit draußen unterwegs wo Sie keine Steckdose finden können, um Ihre elektrischen Geräte zwischendurch aufzuladen, kann ein Solar-Ladegerät von großem Nutzen sein.
Es handelt sich hierbei um ein tragbares Solarpanel, das aus Sonneneinstrahlung elektrischen Strom generiert und diesen beispielsweise über einen USB- oder Laptop-Anschluss zur Verfügung stellt.
Solar-Ladegerät: Ihr praktischer Begleiter bei Outdoor-Aktivitäten
Vor allem wenn Sie viel in der Natur unterwegs sind und ihr Smartphone intensiv nutzen, werden Sie das Problem kennen und sich vielleicht schon länger über den Kauf eines Solar-Ladegeräts Gedanken gemacht haben. Wer schießt nicht gern beim Wandern tolle Fotos oder hält ein paar Erinnerungen in einem kurzen Video fest? Auch die GPS Funktion wird zusätzlich immer häufiger genutzt. Dann noch Ihre Lieblingsmusik über Kopfhörer oder die Bluetooth Lautsprecher laufen lassen und ganz schnell verabschiedet sich der Akku Ihres Smartphones. Und ausgerechnet dann ist natürlich weit und breit keine Steckdose in Sicht.
Das kann Ihnen nicht nur beim Wandern passieren, sondern auch beim (Wild-)Camping oder allgemein auf Reisen. Ein Solar-Ladegerät lädt übrigens auch hinter verschlossenen Fenstern, sodass auch längere Autofahrten zum Laden genutzt werden können. Ob Fotokamera, Actioncam, E-Book-Reader, Stirnlampe oder Laptop.
Wie gut sind Solar-Ladegeräte wirklich? Und was ist, wenn die Sonne mal nicht scheint?
Die Solartechnik hat sich besonders in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Solarpanele erreichen nicht nur immer höhere Wirkungsgrade, die Solartechnik richtet sich auch mehr und mehr auf die alltägliche Nutzung und Integration in Privathaushalten aus.
Auch ein kleines, mobiles Solarpanel kann heutzutage sehr gute Dienste leisten. Sie sind leicht, robust und meist sogar faltbar sowie wasser- und wetterfest. Fast alle Hersteller von Solar-Ladegeräten nutzen mittlerweile Solartechnologien mit einer sehr hohen Zelleneffizienz von mindestens 20%.
Nichtsdestotrotz sind Solar-Ladegeräte und deren Leistungsfähigkeit maßgeblich von der Sonneneinstrahlung abhängig. Vor allem die Anzahl der Sonnenstunden ist je nach Jahreszeit, Wetter und Reiseland recht unterschiedlich. Doch auch bei weniger Sonne und bewölktem Himmel produziert ein gutes Solar-Ladegerät noch 0,5 Ampere und damit genügend Strom, um kleine Elektrogeräte wie ein Smartphone zu laden. Allerdings verlangsamt sich die Ladezeit dadurch entsprechend. Lediglich bei Regen und dunklem Himmel müssen Sie auf besseres Wetter oder die nächste Steckdose hoffen.
Welche Geräte kann man an ein Solar-Ladegerät anschließen?
Die gängigen Solar-Ladegeräte besitzen einen USB-Anschluss, durch den das Laden mit einer niedrigen Eingangsspannung ermöglicht wird. Auch die meisten Geräte mit langlebigen Lithium-Ionen-Batterien vertragen das Laden über USB am besten. Folglich können nahezu alle Geräte, die mit einem USB-Kabel geladen werden, auch an ein Solar-Ladegerät angeschlossen werden. Hierzu zählen Handys, Tablets, Powerbanks, mobile Bluetooth-Lautsprecher oder Kopfhörer, E-Book-Reader, Smartwatches, Digitalkameras oder auch Navigationsgeräte.
Es gibt außerdem spezielle Solar-Ladegeräte, mit denen ein Aufladen von herkömmlichen Batterien sowie AAA Mikro-Akkus und Kamera-Akkus möglich ist.
Auswahl des richtigen Solar-Ladegeräts
Wenn Sie sich dazu entschieden haben ein Solar-Ladegerät zu kaufen, werden Sie vor allem im Internet auf eine sehr große Auswahl stoßen. Sie unterscheiden sich in Größe, Gewicht, Speicherfähigkeit und Anschlussmöglichkeiten.
Um sich für das richtige Gerät zu entscheiden, sollten Sie in erster Linie den Einsatzzweck berücksichtigen, also welche Leistung (in Watt) Ihr Solar-Ladegerät erbringen sollte. Suchen Sie ein Ladegerät, das die Akkulaufzeit Ihres Smartphones auf Wanderungen oder im Freibad ein wenig verlängern soll, ist ein kleines Solarpanel um die 7 Watt ausreichend. An einem schönen Sommernachmittag in Deutschland könnten Sie ein Smartphone damit innerhalb von 4 Stunden aufladen. Bei bewölktem Himmel würde es rund 8 Stunden dauern. Wenn Sie gelegentlich auch etwas größere Geräte wie Tablets oder Digitalkameras laden möchten, sollten Sie nach einer Leistung um die 14 Watt Ausschau halten. Um ausreichend Energie zu haben, sodass Sie jedes Ihrer USB-Geräte in relativ kurzer Zeit aufladen können, kommen nur leistungsstärkere Panele mit 21 Watt (und mehr) infrage.
Auch die Größe und das Gewicht spielt eine Rolle. Grundsätzlich gilt, je größer das Panel, umso besser. Denn besonders bei geringerer Sonneneinstrahlung können größere Solarpanele mehr Strom produzieren. Trotzdem müssen Sie sich auch fragen, ob das Solar-Ladegerät in Ihre Hosentasche passen soll, Sie es im Rucksack verstauen möchten oder es, wie beim Camping, weniger wichtig ist wie groß und schwer das Gerät ist.
Herkömmliche Solar-Ladegeräte haben keine integrierte Speichermöglichkeit. Sie laden Ihre Geräte also nur bei Sonneneinstrahlung. Die Akkus von Handys und Laptops sind hinsichtlich ungleichmäßigen Ladestroms wegen wechselnder Sonneneinstrahlung allerdings recht empfindlich. Es empfiehlt sich daher, eine Powerbank zwischenzuschalten. Powerbanks kommen mit ungleichmäßigem Eingangsstrom gut klar und geben gleichmäßigen Strom an die Empfangsgeräte ab.
Es gibt mittlerweile aber auch viele Solar-Ladegeräte, die eine solche Powerbank bereits integriert haben und somit Energie speichern können.